In der Nacht hören wir einen Elefanten direkt am Camp, der von den Bäumen und Sträuchern nascht. Dies ist der Grund warum die meisten Stellplätze kein Grün haben, die Elefanten kommen sonst direkt ans Zelt oder Auto.

auf dem Weg am Pfeil lief der Elefant 
und hat eine ordentliche Schuhgrösse
Aber auch sonst schauen die Nachbarn gerne mal vorbei und schauen was es leckeres gibt.
Wir frühstücken und machen alles fertig, das erste Stück fahren wir zusammen mit den beiden Münchnern. Axel und Jeannette sind noch 2 Monate unterwegs, wir tauschen schon mal Telefonnummern aus, vielleicht sehen wir uns ja nochmal.
Die Piste ist wieder ordentlich schlecht und zum Teil tiefsandig, zum Glück haben wir mit dem Ranger ein gutes Fahrzeug. Wie immer sehen wir natürlich Tiere an der Piste, hier zum Beispiel ein Kudu.


Später müssen wir uns trennen, die beiden haben heute ein anderes Ziel. Ab dieser Kreuzung fährt Karin, die Piste wird deutlich breiter und fester, dafür gibt es jetzt ziemlich fiese Schlaglöcher, die bei dem grellen Licht kaum zu erkennen sind. Vor unserem Camp müssen wir noch den Khwai auf einer ziemlich wackeligen Holzbrücke überqueren, dann stehen wir auf unserer Campsite direkt am Fluss.
Wir haben heute keinen Bock mehr rumzufahren und richten uns schon für die Nacht ein. Beim Einchecken hat man uns gewarnt, nicht in der Dunkelheit im Camp zu gehen, da Wildtiere wie Krokodile, Flusspferde, Elefanten, Hyänen usw. unterwegs sind, auch sollen wir auf die Affen achten, die alles klauen was sie bekommen können. Wir besorgen uns also Holz für das Feuer, schließen Lücken in den um das Lager liegenden Baumstämmen und legen Steine gegen die Elefanten aus. Katrin macht heute Wraps mit einer Füllung aus roten Linsen, Soja-Geschnetzeltem, Karotten und Käse, schmeckt sehr gut und macht ordentlich satt.

Camp direkt am Fluss 
am Pfeil stand die Hyäne 
Fluss mit Brücke 
und mal wieder ein schöner Sonnenuntergang
Als es dunkel wird, machen wir unser Feuer an und spielen etwas Karten, was wir aber wegen der schlechten Beleuchtung bald wieder aufgeben. Statt dessen hören wir ein Hörbuch weiter (Krimi in Schottland), das wir schon während der Fahrt begonnen hatten. Als es etwas später im Dunkeln raschelt, sehen wir im Schein unserer schnell gezückten Taschenlampen 4m neben uns eine Hyäne an unserer Baumstammbarriere zum Fluss hin. Sie scheint etwas unschlüssig und verzieht sich dann aber ohne weiteren Kommentar, und ward auch nicht mehr gesehen. Zurück blieb ein etwas mulmiges Gefühl und das Bedürfnis, unser Feuer immer ordentlich am Brennen zu halten.
Mit diesem mulmigen Gefühl gingen wir dann auch zu Bett, nicht ohne vorher noch Zelt und Auto soweit es ging mit Tisch und Stühlen abzuschirmen. Mal sehen was die Nacht am Fluss noch bringt.




