Sonntag 14.08., Fahrt nach Kasane Sandpiper Villas

Am Morgen machen wir uns auf nach Kasane in Botswana, von der Gernze hört man gemischte Berichte, hoffentlich geht alles glatt. Wir durchfahren wieder etliche Kilometer Buschland auf schnurgeraden Straßen bis wir an die Grenze zu Botswana kommen. Die Ausreise aus Namibia ist nur ein Stempel im Pass. Zum Nachbarland passieren wir den Grenzfluß über eine Brücke und fahren durch ein Wasserbad zur Desinfektion unserer Reifen, man hat Angst vor der Maul- und Klauenseuche. An der Grenze muss man Maske tragen und drei Stationen absolvieren, erstens Impfpasskontrolle, zweitens Passkontolle und drittens die Straßenbenutzungsgebühr bezahlen (ca. 16 Euro). Bei uns geht alles reibungslos und schnell, wir folgen einfach einer Familie, die sich anscheinend auskennt. Als wir die letzte Station verlassen, sehen wir ca. 40 Personen an Station 1 anstehen, ein kompletter Reisebus. Wieder mal zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen, 20 Minuten später und wir hätten sicherlich über eine Stunde gebraucht. Es ist Sonntagmittag 12Uhr und wir werden bei der abschließenden Fahrzeugkontrolle nur lax durchgewunken, da haben wir schon ganz andere Geschichten gehört.
Wir sind also in Botswana und folgen der Hauptstraße nach Kasane, die Stadt ist einfach zu finden, nur unsere Unterkunft anscheindend nicht. Die Wegbeschreibung ist etwas vage und wir müssen uns über 3 Stationen durchfragen, bis wir die richtige Antwort bekommen. An der „Robotsign“ links, Robotsign ist eine ganz klare Angabe, kann man nicht verfehlen. Gemeint ist nämlich die Ampelanlage auf der Hauptstraße, wahrscheinlich die einzige in ganz Nord-Botswana. So finden wir also auch noch unsere Unterkunft, diesmal ein Familienzimmer in einer modernen Ferienanlage. Das Familienzimmer ist eine richtige 3 Zimmerwohnung mit 2 Bädern und könnte vom Design am jedem beliebigen Ort der Welt stehen. Aber nach den Camps ist das hier alles Luxus und unsere Terrasse hat einen Blick auf den Chobe-Fluß. Hier ist erstmal Ruhestation für 2 Tage. Wir geben unsere gesamte gebrauchte Wäsche für ca. 20 Euro in den Wäscheservice und bekommen sie am gleichen Tage fertig zurück.
Schlossi erbarmt sich und fährt in die Stadt zur Wagenwäsche und zum Einkaufen, die Mädels gehen an den Pool.
Die Autowäsche ist solide Handarbeit, dauert über eine Stunde und kostet 10 US-Dollar. Dafür geben sich zwei Einheimische mit Lappen, Schwamm und einem kleinen Hochdruckreiniger alle Mühe, den Staub der letzten 1500km zu eliminieren. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, der Ranger sieht danach wieder wie neu aus.
Mit dem sauberen Auto geht es dann standesgemäß in eines der besten Hotels am Platz zum Abendessen, Karin hat heute nämlich Geburtstag. Das Hotel ist richtig afrikanisch mit viel Holz und Grün, wir sitzen auf einer Terrasse direkt am Fluß bei gedämpfter Beleuchtung aus Petroliumlampen auf den Tischen. Es gibt ein Buffet mit etlichen Sorten Beilagen und verschiedenen frisch gegillten Fleischsorten, all you can eat. Als wir uns den Bauch schon ordentlich voll geschlagen haben, kommt noch der Manager mit seiner Crew zum Geburtstagsständchen und bringt Kuchen mit, das hatte Katrin zwischen drin organisiert. Karin ist richtig gerührt, aber den Kuchen packen wir beim besten Willen nicht mehr ganz. Wir begeben uns statt dessen an die Bar auf einen Abschluß Drink. Ein richtig schöner Abend.

Schreibe einen Kommentar

Menü schließen