Isle of Skye bis Fort William

31.08. Samstag (Insel Skye)

Heute morgen noch mal am Tisch gefrühstückt, und zeitig losgefahren Richtung Norden und den Fairy Pools. Aber vorher liegt auf der Strecke noch eine alte steinerne Bogenbrücke die wir besichtigen, obwohl es wieder regnet.

Die Pools war auch schnell gefunden, aber ein reißender Bach versperrt uns den Fußweg zu den Pools. Man kann ihn zwar durchwarten, hat dann aber bis an die Knie nasse Schuhe und Klamotten. Da es uns das nicht wert ist, suchen wir noch eine Zeitlang nach alternativen Routen, geben aber schließlich auf und fahren weiter. Es hat in den letzten Tagen einfach zu viel geregnet. Dafür sind überall, auf der ganzen Fahrt, kleine und große Wasserfälle zu sehen.

Auf der weiteren Tour kommen wir noch an den Überresten eines Brochs vorbei, Dun Beag. Da wir immer noch nicht genug haben von alten Steinen, gehen wir den Anstieg auf feuchtem Rasen hinauf. Im Hang herrscht etwas Hektik, weil es einen 130kg Burschen aus einer Reisegruppe hingehauen hat, Fuß verknackst und leicher Schock. Die schottische Reiseleitung hat aber alles im Griff (Schocklage, Ambulanz bestellt, Einweiser aufgestellt). Wir helfen etwas mit, gehen dann aber unserer Wege und besichtigen das alte Gemäuer. Als wir vom Parkplatz fahren, trifft gerade die Ambulanz ein.

Unser nächstes Ziel ist die Westspitze der Insel, „Neist Point“ genannt. Unterwegs regnet es zum Teil heftig, und auf den Single Track Routes ist viel Verkehr, man muß ständig aufpassen. Am Neist Point ist es gerade von oben trocken und auch der Weg ist gut begehbar. Wir gehen also los und besehen uns die Scenerie. Die Küste mit ihren Basaltsäulen sieht richtig gut aus und der Ausblick ist auch nicht schlecht. Als wir zum Auto zurück gehen, fängt es gerade wieder an zu regnen, und wir machen, das wir weiter kommen.

Die Fahrt zum Dunvegan Castle ist wie gehabt, Gegend sehr schön und es regnet immer wieder. Der Eintritt kostet 13 Pfund pro Nase, das ist es bei dem Wetter nicht wert, da es hauptsächlich um den Garten am Schloss geht. Also fahren wir weiter zum Fairy Glen, einer hügeligen Feenlandschaft. Dort haben wir mehr Glück: Es regnet nicht, und wir finden auch einen Parkplatz. Von dort laufen wir durch eine sehr hübsche Landschaft mit bemoosten Steinen, Bäumen und kleinen grünen Hügeln. Es gibt auch einen ordentlichen Felsen zu besteigen, das Feenhaus. Gerade als wir auf dessen Spitze stehen scheint für ein paar MInuten die Sonne voll durch, einfach perfekt.

Wir setzen unser Rundfahrt um die Insel fort und besuchen bei Kilmuir das Grab von Flora McDonald, einer in ganz Schottland bekannten Freiheitskämpferin. Vom Grab aus kann man bereits die äußeren Hebrideninseln sehen.

Es ist fast 18Uhr und es wird Zeit, eine Übernachtung zu finden. An der Küstenstraße kurz vor den Ruinen des Duntulm Castle finden wir geeignete Standmöglichkeiten und schlagen unser Zelt auf. Es windet zwar ordentlich und es kommen immer wieder kurze Regenschauer übers Meer, aber wir haben eine super Aussicht und für eine Nacht wird es wohl gehen.

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