Aberystwyth

15.09. Sonntag Wales

Heute fahren wir gen Süden, Nordwest Wales ist durch, deshalb stehen wir zeitig auf, was nicht schwer fällt, denn die Nacht war angenehm warm. Der Himmel ist bedeckt und wir frühstücken auf der Terrasse, als still und leise ein ganz feiner Nieselregen beginnt. Na super, also los und erstmal das Zelt abbauen bevor es richtig regnet. Damit keine Langeweile aufkommt, wischen wir das ganze Zeltzeug erstmal auf der überdachten Terrasse trocken, bevor wir es endgültig verstauen. Wenn unser Plan klappt, brauchen wir es die nächsten Tage erstmal nicht mehr. Nach dem zweiten Teil des Frühstücks fahren wir los Richtung Aberystwyth, das ist kein Schreibfehler, die Stadt heißt wirklich so. Überhaupt hat in Wales alles Namen die nur beim Reste Scrabbeln entstanden sein können.

Unser Zwischenziel ist Barmouth, laut Beschreibung eine super toller Ort am Meer. Vor Ort relativiert sich das ganze dann auf Touri-Kaff, da haben wir uns wohl verlesen. Da Mittagszeit ist, gibt es statt einer Wanderung eine Pizza und wir fahren etwas angenervt weiter.

Unsere Unterkunft für heute liegt nahe dem Stadtzentrum von Aberystwyth, und wir können ja da ein bißchen bummeln. Am Ziel führt und das Navi schön in die Stadt und dann wieder 8km raus, Ziel gefunden! Einsamer Pub im Nirgendwo, da haben wir uns wohl verlesen, mal sehen wie dann die Bude aussieht. Ist jetzt eh schon egal, wir haben noch 2 Stunden Zeit bis zum Einchecken. Also zurück in die Stadt und mangels besserer Ideen wollen wir mit der TschuTschu-Bahn (historischer Dampfzug und so) zur Devils Bridge fahren. Hier haben wir anscheinend heute mal Glück, die letzte Bahn geht in 15 Minuten. Wir kaufen Karten und fahren los. Die kleine Lok schnauft eine Stunde lang durch ein nettes Tal über 200 Höhenmeter Richtung Endbahnhof Devils Bridge. Dort hat man bis zur Rückfahrt leider nur 20 Minuten Zeit, da wir den letzen Zug für die Rückfahrt an diesem Tag erwischen müssen. Unterwegs sehen wir Rotmilane auf den Wiesen neben der Bahn jagen und immer wieder den Fluß im Tal, eine schöne Fahrt.

Oben angekommen schauen wir uns nach Brücke und Wasserfall um, es sind 300 Yards, also müssen wir Gas geben. Um die Brücke richtig von der Seite zu sehen muß man Eintritt zahlen, und es ist schon geschlossen, so ein Mist. Also wieder im Trab zurück, wo der Zugführer schon wartet, und zurück in die Stadt.

Es ist jetzt nach 18Uhr, das Zimmer ist bereit, also fahren erstmal hin. Die Wirtin ist nett und das Zimmer, oder besser die Wohnung wider Erwarten sehr gut. Wir haben für die eine Nacht eine 4 Zimmerwohnung gemietet. Also kochen wir unser Abendessen aus den Restbeständen und gehen dann noch auf ein paar Getränke runter ins Pub, so endet der Tag dann doch noch ganz gut.

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