Morgens Frühstück und einpacken, unsere Vorräte sind zu Ende und wir müssen heute auf dem Weg zum Brukkaros Krater einkaufen. Es geht also über meist gute glatte Piste nach Helmeringshausen, wieder so ein Ort mit Laden, Tanke und Café bzw. hier sogar ein Hotel mit Campsite. Der Laden ist gut sortiert, wir bekommen alles Notwendige für die nächsten Tage, denn die Campsite am Krater ist für Selbstversorger. Im Hotel machen wir mittags Pause, alles ganz hübsch, und wir erwägen sogar eine Nacht zu bleiben. Doch die Campsite ist einfach und das Hotel ist uns zu teuer.
Also geht es weiter über Gravelroads durch wechselende, einsame Landschaften.
Den Weg zur Campsite am Krater müssen wir etwas suchen, da es nicht das übliche Hinweisschild gibt. Als wir ankommen sehen wir auch warum, die im Reiseführer von 2017 beschriebene Anlage gibt es nicht mehr, auch wenn das Eingangstor und die Preistafel noch da sind.

Die Gebäude sind größtenteils zerstört, es stehen nur noch Fragmente. Von der unteren Anlage folgen wir aber einem sehr schlechten Fahrweg weiter Richtung Krater, das erste Mal müssen wir uns im 4L-Drive und 1.Gang vorarbeiten. An ein Wenden ist auf der schmalen Straße nicht zu denken, also fahren wir bis zu einem alten Stellplatz auf der Hälfte des Weges und erkunden den weiteren Weg zu Fuß. Die Fahrspur wird nochmal deutlich schlechter und ist zum Teil weggespült, diese Strecke befahren wir besser nicht. Da es in der näheren Umgebung keinen anderen offiziellen Platz gibt, beschließen wir mit gemischten Gefühlen auf unserem Stellplatz zu bleiben. Die Stichstraße zum Krater ist über Kilometer einsehbar und wir stehen verdeckt hinter einem Hügel, da sieht uns keiner.
Stellplatz, Sicht in Richtung Krater Stellplatz, Sicht in Richtung Tal
Einige Zeit später sehen wir bei unserem Sundowner Bier tatsächlich sich nähernede Scheinwerfer auf der Piste zum Krater. Wanderer können das um die Zeit nicht mehr sein, um auf alles vorbereitet zu sein packen wir schon mal Tisch, Stühle und die Kisten ein. Die Sache wird sich entscheiden, wenn das Fahrzeug am unteren Platz auf den Fahrweg zu uns einbiegt.
Zu unserer Beruhigung hat das Fahrzeug aber ein Dachzelt und richtet sich am unteren Teil der alten Campsite für die Nacht ein.
Die Nacht ist teilweise stürmisch, manchmal fallen einige Regentropfen aus dem bewölkten Himmel, aber warm. Der Wind bläst uns sogar 2 der Metallstützen aus den Halterungen, sodass die Zeltplane bedenklich flattert und schlägt.