Da wir gestern schon gehört haben, dass auch Elefanten gern länger schlafen, gehen wir es gemütlich an und machen uns erst nach dem Frühstück gegen halb zehn auf den Weg in den Park. Ab und an kreuzen einige Zebras seelenruhig unsere Straße Auch die erste Giraffe war zu sehen. Das Registrierungsprozedere am Eingang nimmt leider etwas Zeit in Anspruch, doch dann kommen wir praktisch zeitgleich mit einer Herde von 17 Elefanten am Wasserloch an. Der Anblick war einfach unglaublich! Ansonsten war schon alles was Rang und Namen hat zur Morgentoilette erschienen. Neben jeder Menge Springböcke waren etliche Gnus, Impalas, Zebras, Kudus und Oryx-Antilopen da. Aber die Elefanten waren eindeutig die Chefs am Platze, alle anderen hielten sich deutlich zurück, bis die Elefanten ihre Badesession beendet hatten. Ca. 10 Zuschauer verhielten sich still und zurückhaltend, um die Tiere nicht zu stören und in Ruhe zu beobachten. Mit der Zeit leerte sich die Wasserstelle wieder und auch wir fuhren weiter. Das nächste Wasserloch war leider ein Trockenloch und tierfrei, aber schon wenige Meter weiter tummelten sich wieder die Zebras und Springböcke auf der Gasse, man kam kaum durch. In der Ferne konnten wir eine Herde Strauße sehen. Danach war die Piste von Buschland umgeben und ziemlich tierfrei, außer den Springböcken, die man quasi überall sieht. Wir fuhren dann den einzigen Rastplatz in der Nähe an, wo man auch man aus dem Auto aussteigen darf. Ein ziemlich trostloser eingezäunter Platz mit ein paar Sitzgelegenheiten unter Sonnendächern. Bei unserer Brotzeit besuchten uns Webervögel und eine Spitzmaus, die sich unsere Käserinde und die Brotkrümel teilten. Wir haben am Schluss noch eine Plastikflasche abgeschnitten und eine Wassertränke für die Vögel aufgestellt, welche auch gleich fleißig genutzt wurde. Die Rückfahrt war ähnlich unspektakulär und Karin übte ein bisschen Piste und Wellblech fahren. Als wir an den Tag eigentlich keine Erwartungen mehr hatten, steht wie aus dem Nichts auf der linken Seite ein Spitznashorn unter einem Baum und wartet auf uns (pinkelnd!). Das war der perfekte Abschluss für unseren Nationalparkbesuch heute. Allein Katrin hat gut 270 Fotos gemacht am ersten Tag! Auf dem Heimweg tanken wir noch voll und füllen unseren Trinkwasservorrat auf, damit wir morgen keine Zeit damit verlieren.
Zurück auf dem Campground können wir erstmal entspannen, wieder eine Runde im Pool schwimmen oder ein bisschen am PC tippen, bevor wir uns Spaghetti mit Hähnchenbrust und Tomatensoße kochen und uns langsam fürs Bett fertigmachen (das heißt einen Wein trinken!).

unser erstes Wasserloch 
und gleich Elefanten da 


und alle warten bis die Elefanten fertig sind 
Oryx-Antilopen 

Oryx-Antilopen und Springböcke 
Kudu mit Fledermausohren 
Zebra’s 
Streifengnu 
und das alles bequem auf der Bank
