Sonntag, 04.09., Hentiesbaai

Heute geht es an die Küste und wir werden wohl zum ersten mal auf der Reise das Meer sehen. Die Teerstraße endet nach 12km und es geht wieder auf einer ganz guten Gravelroad weiter. Die Gegend ist erst noch bergig wird aber in Küstennähe flach und wüstenartig. Wir passieren die Grenze zum Skeleton Coast Park und müssen uns anmelden, die gesamte Küste ist Schutzzone. Dann sehen wir den Atlantik und fahren die C34 an der Küste entlang nach Süden.

Es ist kühl und windig, hier werden wir unsere warme Kleidung brauchen. An dem Wrack der Seal halten wir an und gehen zum Wasser. Vom ehemaligen Fischerboot liegt nur noch der Motorblock des 12 Zylinder und eine Winde am Strand, der Rest des hölzernen Rumpfs ist bereits verrottet. Das Wasser des Atlantik ist kalt, nichts zum Baden.

Als nächstes steuern wir Cape Cross an, hier gibt es ein Seehundkolonie, die man gesehen haben muss. Es wir mal wieder ein Eintritt fällig und dann kommt man an die Bucht. Überall liegen die Seehunde herum, angeblich mehrerer Tausend, und sonnen sich. Der strake Geruch nach Ammoniak würde in Deutschland wohl Feuerwehr und THW auf den Plan rufen, das muss man schon ab wenn man Seehunde beobachten will. Wir laufen auf einem Steg zwischen den Seehunden herum und beobachten die Tiere an Land und auf See, man ist ganz nahe dran.

Später im Auto hängt uns der Geruch noch eine ganze Zeit in den Klamotten und Haaren als Erinnerung an das Erlebnis. Die C34 lässt sich fast wie eine Teerstraße fahren und wir erreichen trotz der über 400km am Nachmittag Hentiesbaai. Es ist schon fast eine Stadt und überall werden neue Häuser gebaut. Es gibt Geschäfte und eine Golfplatz, aber die Hauptbeschäftigung an der gesamten Küste ist wohl das Angeln. Wir müssen erstmal tanken und uns eine Unterkunft suchen. Nach etwas herumsuchen landen wir schließlich auf einer großen Campsite mit eigenem Sanitärbereich für jede Parzelle, alles ganz ordentlich. Nachdem das geklärt wäre fahren wir zu einem Restaurant mit Meerblick zum Essen und damit sind unser Aktivitäten für heute auch schon vollständig beschrieben.


PS: Heute sind wir mit offener Gravelroadklappe gefahren und es ist alles sauber geblieben, also scheint unsere Dichtung doch zu funktionieren.

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