Am Morgen schauen wir uns noch die Felsen an, die dem Elephant Rock seinen Namen geben. Es ist nicht weit und handelt sich um 3 Felsen, die wie Elefantenköpfe mit Rüssel aussehen.
Auf der Fahrt Richtung Twyfelfontein über die bekannten staubigen Gravelroads ändert sich das Bild, je näher wir dem Ziel kommen. Erst wird die Straße immer schlechter, bandscheibenvernichtendes Wellblech, egal in welcher Geschwindigkeit man darüber fährt, lässt das Auto hopsen. Dann kommen Baustellenschilder und -fahrzeuge. Die Oberfläche scheint endlich planiert worden zu sein und dann kommt (ist es eine Fata Morgana?) eine nagelneue Teerstraße! Nein, der luxuriöse Straßenbelag ist echt, denn wir sind tatsächlich in der teuersten Gegend Namibias angekommen.
Nobel-Lodges mit Preisen jenseits der 500 Euro für eine Nacht säumen den Weg, und auch die Eintritte zu den Sehenswürdigkeiten, wie auch die Campsitepreise haben sich verdreifacht. Wir können uns nicht recht entscheiden, schließlich lassen wir uns blenden von einem „free wifi“-Schild und einer Bar-Attrappe. Merke: Ohne Strom gibt es auch kein Wifi, und eine Aufstellung leerer Schnapsflaschen ist kein Hinweis auf einen aktuellen Bestand an Alkohol. Aber sonst ist es ganz hübsch, wir haben sogar ein eigenes Bad!

Ansonsten ist für heute Schluss. Wir versuchen mal den ganzen Staub aus dem Auto zu bekommen und machen ordentlich sauber. Dabei wir klar wo der ganze Dreck herkommt, die untere Heckklappe des Pickup ist seitlich überhaupt nicht abgedichtet. Also basteln wir und aus einem Handtuch und Klebeband eine Dichtung, mal sehen ob das hilft. Am frühen Abend kochen wir uns noch ein Reisgericht, mehr ist mit einer Flamme und unserem kleinen Topf nicht drin. Als wir zum Sundowner an die „Bar“ gehen, erkennen wir unsere Fehleinschätzung und statt Gin-Tonic gibt es Weißwein und Dosenbier. Für morgen bestellen wir Abendessen, mal sehen was das gibt.