Wir checken morgens nach dem Frühstück aus, laden unseren ganzen Kram wieder in den Nissan und fahren noch groß einkaufen in den Super-Spar. Dann geht es um 11Uhr los und wir verlassen Swakopmund in Richtung Walvisbay. Karin möchte noch an einer Vogel-Plattform an der Küste vorbeischauen. Es sind aber heute keine Vögel da, weil ca. 20 People Guano ernten, der als Dünger verkauft wird. Also fahren wir weiter bis wir kurz hinter Walvisbay neben der Straße mehrere Tümpel sehen, an denen hunderte Flamingos zu sehen sind. Wir halten kurz an und schauen uns die scheuen, schönen Vögel an.



Dann geht es aber auch schon weiter, wir haben heute über 300km zu fahren. Die Straße wechselt von Asphalt zu glattem Naturbeton und später zur Gravelroad mit Wellblech, aber es geht meist mit um die 100km/h vorwärts. Interessant wird es erst am Kuiseb-Canyon, hier hat die Piste tatsächlich mal Kurven, Steigungen und grandiose Ausblicke in die Canyon Landschaft.


Danach ändert sich die Landschaft, wird hügeliger und abwechslungsreicher, es sind auch schon mehr Berge zu sehen. Die einzige Ansiedlung an einer Kreuzung heißt Solitaire, es gibt eine Tanke, Genaralstore, Cafe und Lodge irgendwo im Nirgendwo.


Nach weiteren 80 km erreichen wir die Naukluftberge, unser Ziel für heute. Es geht von der Hauptpiste ab und noch ca. 10km in den Naturpark.

Die Campsite liegt zwischen den Bergen an einem kleinen Wasserlauf und hat ca. 20 Stellplätze mit Wasseranschluss und einem gemeinsamen Sanitärgebäude. Überall stehen Bäume und spenden Schatten, eigentlich sehr hübsch. Das sollte es auch sein, denn wir zahlen hier für 3 Nächte campen mehr als für das Zimmer mit Frühstück in Swakopmund.
Am Abend kochen wir Spaghetti mit Tintenfisch aus der Dose und geräucherten Muscheln aus Swakopmund. Danach sitzen wir noch mit einem jungen Pärchen aus Österreich zusammen und quatschen am Feuer. Der fast volle Mond geht früh auf und taucht alles in sein bleiches Licht, ein schöner Abend.